Zu Gast in Galeriewohnung in Unterbilk.

Unterbilk Wohnung Düsseldorf

Seit 2014 wohnt die gebürtige Venezianerin in Düsseldorf. Von ihrer Dachgeschoss-Wohnung und der Kronprinzenstraße in Unterbilk ist sie begeistert – bis heute. Die Hintergründe. 

 

Düsseldorf Unterbilk.


In zwölf Bildern.

Fotos von Anne Gucht.

Galeriewohnung.


Schnelle Fakten.

  • Größe:            79 Quadratmeter inkl. Galeriefläche.
  • Lage:               Kronprinzenstraße (Unterbilk).
  • Kaltmiete:      600 Euro.
  • Gefunden:      Salz&Brot Düsseldorf

Das sagen Gäste als erstes.

„Darf ich mal hochgehen“ ist wohl der Satz, den alle Bewohner von Maisonettes oder Galeriewohnungen als erstes hören. So auch hier. Verständlich – denn die massiven Holzbalken und die stabil wirkende Treppe treiben Neugier und Interesse definitiv an. Von oben hagelt es dann meistens vergleichbare Adjektive: gemütlich, freundlich, persönlich. Manchmal wirft das Ganze auch Fragen auf. Vor allem wie es möglich sei, im betrunkenen Zustand hier heile auf- und abzusteigen. Enza, Hauptmieterin seit vier Jahren, trägt aktuell auf jeden Fall keinen Gips. 

 

Lage und Straße.

Unterbilk zählt zu den beliebtesten Wohngegenden in Düsseldorf. Das liegt vor allem an der Nähe zur Stadtmitte, dem Hafen, der Autobahn oder dem Rhein. Durch eine bunte Mischung aus Cafés, Kneipen, Gallerien und Restaurants zeichnet sich vor allem die Ecke rund um die Kronprinzenstraße aus. Dazu ist quasi jedes Alltagsziel fußläufig zu erreichen. So Enza: „Im lockeren Schritttempo bin ich in sieben Minuten am U-Bahnhof Kirchplatz. Von dort aus sind es drei Stationen zur Altstadt. Die beliebte Lorettostraße ist ums Eck – genau wie die Bilker Arkaden für das Tägliche." 

 

Was fehlt?

Enza: „Wohl ein modernes und kosteneffizientes Heizsystem.“ Denn Wärme produziert hier ein vom aussterben bedrohter Nachtspeicherofen – der vor allem bei der Kostenabrechnung seine häßlich teure Seite zeigt. Bis heute sind in Düsseldorf noch viele Dachgeschoss-Wohnungen so ausgebaut. Was damals als sensationelle Heiztechnik galt, ist heute weit überholt und hinkt in allen Belangen hinterher. Die Idee dahinter: Der Heizkörper lädt sich zu Zeitpunkten auf, an dem Strom besonders günstig ist (vor allem nachts), speichert die Wärme und trägt sie tagsüber in die Räumlichkeiten. Dennoch: Der Einzigartigkeit der Wohnung schadet es nicht.