2015 hat Cornelia Dingendorf in Düsseldorf ihr erstes Studio fürs Barre Workout eröffnet. Heute führt die Inhaberin von Youpila fünf davon – und vertritt mit maximaler Begeisterung die Sportart. Wir waren beim Probetraining.
Barre Workout in Düsseldorf.
Barre What?
Vor einigen Jahren machte jene Sportart vor allem in Amerika die Runde. Auf die Frage, wie sich Models in den Staaten eigentlich fit hielten, las man oft vom „Barre Workout“. Noch nie gehört? Kurz erklärt: Es geht um eine Sportart mit Elementen aus dem Ballett und Pilates. Nun mag das Wort „Ballett“ den einen oder anderen Krampf im Kopf auslösen: Bringe ich das nötige Talent mit? Die Grazie? Oder überhaupt die körperlichen Voraussetzungen? Spätestens beim ersten Besuch eines Barre-Kurses wird jedoch schnell klar: Man muss keine Primaballerina sein, um beim Barre Workout mitzuhalten – großen Spaß zu haben und mit Muskelkater am nächsten Tag aufzuwachen. „Denn das, was das Barre Workout ausmacht, ist die Mischung unterschiedlicher Disziplinen: Ballett, Pilates, Yoga und Functional Training. Das Ganze passiert an der Ballettstange oder auf der Matte“, erklärt Cornelia Dingendorf, Gründerin und Geschäftsführerin der Youpila-Studios in Düsseldorf, Hamburg und Berlin. Trainiert wird mit dem eigenen Körper oder mit leichten Gewichten. Je nach Trainingsprogramm kommen Bälle und Bänder zum Einsatz. Wer gesund ist und Lust auf einen herausfordernden Sport abseits überfüllter Fitnessstudios hat, bringt die besten Voraussetzungen mit.
Dabei fühlt sich unser einstündiges Probetraining bei Youpila enorm kurzweilig an. Bei treibender Musik bewegen sich alle im Raum. Ununterbrochen. Und genau das macht das Ganze auch so anstrengend. Keine Muskelgruppe wird ausgelassen, vor allem kurze, jedoch intensive Übungen für die Arme beanspruchen den Oberkörper, während Ballettelemente am Barren Beine und Po trainieren. Am Ende des Barre Workouts warten brennende Übungen für die Bauchmuskulatur. Danach belohnt eine knappe Entspannungssession.
Atmosphäre, Ambiente und Anleitung @ Youpila Düsseldorf.
Yoga- und Pilatesstudios boomen in Düsseldorf. Kein Wunder – schließlich geht es oft nicht mehr nur darum, ein anstrengendes Workout zu absolvieren. Sondern auch, anzukommen. Sich wohlzufühlen und den Alltagsstress zu vergessen. Dinge, die alleine schon auf dem Weg zum Youpila-Studio in Derendorf passieren. In einem ruhigen Innenhof führt eine alte, grüne Tür zum Studio im unteren Bereich des Gebäudes. Unverputzte Backsteinwände geben dem Raum eine einzigartige und originale Atmosphäre. Alles in überschaubarer Wohlfühlgröße. „Frauen können hier modernen, effektiven und femininen Sport in privatem Umfeld betreiben“, verspricht Cornelia. Dabei ist es nicht nur die urbane Location, die am Ende des Tages im Gedächtnis bleibt. Auch die Trainerinnen, oft sogar ausgebildet in der eigenen Youpila Barre Academy, geben den Spirit der Gründerin erfolgreich weiter. Motivieren, fordern, lachen und Spaß haben – immer mit dem Auge für die korrekte Ausführung.
Cornelia Dingendorf: Das Gesicht hinter Youpila.
Getrieben von dem Traum, ein eigenes Studio für Pilates und Barre zu eröffnen, hat Cornelia – im Gespräch schnell über zu „Conni“ – ihren Job im Marketing nach 16 Jahren gekündigt. Das war 2014. Ein wegweisendes Jahr, in dem auch ihr Sohn Charly auf die Welt gekommen ist. Ein Jahr später gründete sie offiziell Youpila. Und: Das Konzept der Sportbegeisterten hat eingeschlagen. Nach nur fünf Jahren existieren in Deutschland ganze fünf Studios. Drei davon alleine in Düsseldorf. Besonders freut sich Conni darüber, dass ihr Studiokonzept auf eine hohe Nachfrage stößt. Dass ihre Ideen, ihre Energie, ihr Spirit und Drive ankommen, sich verbreiten und – so sagt sie – auch glücklich machen. Denn der Gründerin merkt man sofort das Feuer für den Sport an. „Der Mix beim Barre Workout macht wirklich süchtig. Die Kombination aus besagten Disziplinen schafft multiple Reize und definiert Silhouetten, strafft Arme und Beine. Die Rumpfmuskulatur wird intensiv trainiert, der Bauch flacher, der Rücken fitter“, erklärt die Frau, die jedes Jahr in die USA reist. Von dort kommt sie mit neuem Wissen über das Barre Workout zurück und saugt den Lifestyle, der drüben schon seit zehn Jahren gelebt wird, auf. Mittlerweile hat Conni auch eigene Konzepte entwickelt und die Idee des Workouts weiterentwickelt. So zum Beispiel mit „Barre Baby®“ oder „Curvy Barre®“. Wir freuen uns schon darauf, was die Zukunft bringen wird.
Text: Romina Saam.
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